Kategorie:Lektionar:AT:2Koen25,1b-12

Aus Vulgata
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Die Bevölkerung von Jerusalem und Juda wurde nach Babel weggeführt. (vgl. 2 Kön 25,21)


Lesung aus dem zweiten Buch der Könige.


Es geschah am zehnten Tag des zehnten Monats,
im neunten Jahre der Herrschaft Zidkias,
dass Nebukadnezar, der König von Babel,
mit seiner gesamten Streitmacht vor Jerusalem rückte
und es belagerte.
Man errichtete ringsherum ein Belagerungswerk.

So wurde die Stadt eingeschlossen,
bis zum elften Jahr des Königs Zidkia.
Es entstand eine große Hungersnot in der Stadt,
und die Bevölkerung des Landes hatte kein Brot mehr.
Am neunten Tag des vierten Monats
wurde eine Bresche in die Stadt gelegt.
Der König und alle Krieger sahen dies,
ergriffen die Flucht und verließen die Stadt bei Nacht
auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern,
das zum königlichen Garten hinausführt,
obwohl die Kaldäer rings um die Stadt lagerten.
Sie schlugen den Weg zur Jordansenke ein.

Die Streitmacht der Kaldäer setzte dem König nach
und erreichte ihn bei den Steppen von Jericho,
nachdem all seine Truppen ihn verlassen und sich zerstreut hatten.

Man ergriff den König
und brachte ihn zum König von Babel nach Ribla;
dieser hielt Gericht über ihn.
Die Söhne des Zidkia machte man vor seinen Augen nieder.
Den Zidkia selbst ließ er blenden,
in Fesseln legen und nach Babel bringen.

Am siebten Tage des fünften Monats
- es war im neunzehnten Jahr des Nebukadnezar, des Königs von Babel -
rückte Nebusaraden, der Oberste der Leibwache
und Diener des babylonischen Königs,
in Jerusalem ein.
Er steckte den Tempel, den königlichen Palast
sowie alle Häuser Jerusalems in Brand.
Jedes große Haus zündete er an.
Auch rissen die gesamten kaldäischen Streitkräfte,
die der Oberste der Leibwache befehligte,
die Ringmauern Jerusalems nieder.

Den Rest der Bevölkerung, der in der Stadt noch vorhanden war,
sowie die Überläufer, welche zum König von Babel übergetreten waren,
und den Rest der Handwerker
führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache,
in die Gefangenschaft.
Aber von den geringen Leuten im Land
ließ der Oberste der Leibwache
eine Anzahl als Weinbauern und Landwirte zurück.

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