Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps18
Liber Psalmorum. Psalmus XVIII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 18 (19)
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1. In finem, Psalmus David. 3. Dies diei eructat verbum, et nox nocti indicat scientiam. 4. Non sunt loquelæ, neque sermones, quorum non audiantur voces eorum.
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1. Zum Ende,1 ein Psalm Davids.2
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Fußnote
Psalm. 18 (1) Für den Vorsänger. - (2) Gelegenheit der Abfassung unbekannt. - (3) Seine Weisheit und Macht. - (4) Gott hat den Geschöpfen den Abglanz seiner Herrlichkeit gegeben. Jene strahlen ihn wieder zurück, so gleichsam auf Gott und ihn bekennend. - (5) Erzählt begeistert. - (6) Der Psalmist personifiziert gleichsam Tag und Nacht. - (7) Es ist keine Rede und keine Worte, deren Stimme unvernommen (unvernehmbar) wäre. Dies Zeugnis des Himmels und des Firmamentes, des Tages (Himmels) wie der Nacht (des Nachthimmels) ist eine Predigt in allvernehmbarer und allverständlicher Sprache. - (8) Hebr.: Messschnur (Machtbereich), gleichbedeutend mit „Worte“ am Ende des Verses. [Roem 10,18] bedient sich der heilige Paulus dieses Verses, um in vergleichendem Beweise vom Geringeren zum Höheren einen Schluss zu ziehen: Was David von Gottes Offenbarung in der Natur sagt, gilt noch viel mehr von der Offenbarung Christi in Israel. Die Anwendung des Psalmes beim heiligen Paulus ist nach einigen heiligen Vätern (Thom., Aug., Arnob., Cassiod.) im mystischen Sinne gemacht, indes pflegen doch Typen nur aus der heiligen Geschichte Israels genommen zu werden. - (9) Hebr.: dem Sonnenball hat er an ihm (dem Himmel) ein Zelt gesetzt. - (10) Die Sonne gleicht dem Bräutigam, der, wenn er das Ziel seiner Sehnsucht erreicht hat, sich gleichsam am Anfange eines neuen Lebens befindet und dessen Angesicht von Wonne strahlt. Wie ein Held durchmisst sie ihre Bahn, alles überwindend. - (11) Hebr.: und nichts ist, was sich ihrer Glut entziehen könnte. - (12) Von der materiellen Sonne geht er auf die geistige über. Diese bezeichnet er mit verschiedenen Namen und gibt ihr zwölf Lobsprüche. Je zwei sind immer wie Voraussetzung und Folgerung verbunden. Diese Lobsprüche haben auch vom Standpunkt des Neuen Testamentes ihre Berechtigung. Vergl. [Roem 7,12-14]. - (13) Hebr.: vollkommen. - (14) Das Herz vom Bösen abwendend. (Theod.) - (15) In seinen Aussagen über jeden Zweifel erhaben, in seinen Verheißungen und Drohungen unfehlbar. - (16) Den der religiösen Weisheit entbehrenden, aber dafür zugänglichen. - (17) Richtig. - (18) Das Gesetz des Herrn, das Gottes Furcht einflößt. - (19) Hebr.: ja Feingold viel. - (20) Hebr.: Auch dein Diener wird belehrt durch sie. Das Gesetz ist die Richtschnur des Handelns und bietet so einen Spiegel der Prüfung. - (21) Die Verfehlungen der Unwissenheit und Schwäche. - (22) Die ich trotz guten Willens nicht erkenne. - (23) lass mich nicht unter den mächtigen Einfluss der Fremden (Gottentfremdeten, Götzendiener, Sünder, Dämonen. – Theod.) kommen. Nach Aug. Neutr.: Halte von Lastern fern deinen Diener, dass sie mich nicht beherrschen. - (24) Im Hebr. ist dieser Satz in Wunschform gegeben, die Vulg. fasst ihn als sichere Hoffnung. – Der Sternenhimmel erinnert den Christen nicht nur an Gott als Schöpfer, sondern auch an den, der uns die Sonne der Gerechtigkeit und die Heiligen als Sterne gegeben, die diese Sonne umringen, Maria an der Spitze.
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