Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps31
Liber Psalmorum. Psalmus XXXI.
Das Buch der Psalmen. Psalm 31 (32)
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1. Ipsi David intellectus. Beati quorum remissæ sunt iniquitates: et quorum tecta sunt peccata.
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1. Eine Unterweisung1 von David.
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Fußnote
Psalm. 31 (1) Bezeichnung einer Liedergattung (Maskil), vielleicht Lehrpsalm. Dieser Psalm ist der zweite unter den sieben Bußpsalmen. V. 4, 5, 7 haben die Beifügung Sela. - (2) Hebr.: hinweggenommen. - (3) So dass die Sünde dem Auge des allwissenden Richters entzogen ist. Kann auch die Tat nicht ungeschehen gemacht werden, bleibt sie also auch ewig, so werden doch ihre Folgen vernichtet, Schuld und Strafe und die Tat insofern als nicht geschehen betrachtet. - (4) Vom Geldverkehr entlehnter bildlicher Ausdruck. - (5) Kein Selbstbetrug. Gegenteil: Aufrichtiges Durchdrungensein von der Schuld und Bekenntnis derselben. - (6) So lange David in hochmütiger Selbsttäuschung dahinlebte, ward er von Gott auf mannigfache Weise heimgesucht. - (7) Der Körper ist wie ein Baum, die Gebeine die Äste desselben. Der stetig nagende Wurm des Gewissens schwächte die Kraft des Lebens, so lange der Sünder, sich gegen diesen Ruf sträubend, sein Vergehen nicht anerkennen wollte. Anerkennung der Sünde als Sünde ist Vorbedingung der Reue und damit der Vergebung. Ob diese Anerkennung auch als äußeres Bekenntnis Gestalt gewinnen muss, hängt von Gottes Willen ab. Ein gewisses allgemeines Bekenntnis wurde im Alten Bunde vor dem Priester gefordert. [3Mos 5,6; 4Mos 5,7] David musste seine Sünde bekennen. [2Sam 12,13], im Neuen Testament ist das Einzel-Sündenbekenntnis gefordert. - (8) Der Stachel ist das Leiden, das David, um ihn zur Erkenntnis zu bringen, auferlegt ward. Hebr.: Tag und Nacht lastet deine Hand auf mir, vertrocknet ist mein Mark (Lebenskraft) wie in Sonnendürre (in glühenden Ängsten). - (9) Noch ist das Wort nicht im Munde, da wird die Wunde schon geheilt im Herzen: (Aug.) - (10) Jeder Israelit, jetzt also jeder Christ. - (11) Zur Gnadenzeit, ehe die Zeit der Geduld und Langmut vorübergeht. - (12) Bildlich für Unglück, Strafgericht. - (13) Anrede Davids an Gott. Hebr.: Du bist mir ein Schirm, d.i. du bewahrst mich vor Drangsal, du umgibst mich mit Frohlocken über meine Rettung. - (14) David will durch die folgende Belehrung das früher gegebene Ärgernis wieder gutmachen. Nicht Gott ist es, der hier redet, sonst müsste David der Angeredete sein, der doch diese Erkenntnis schon gewonnen hat. - (15) Hebr.: Beratend auf dich mein Auge richten. - (16) Die Anrede geht nicht an Gott, sondern an den Menschen, der das Tier, das ihm sonst nicht naht, nur durch Zwang fesseln kann. Im Gegenbilde ist dies der Sünder, der Gott nicht nahen will und der, wie David es erfahren, erst innere Qual ausstehen muss, ehe er zur Besinnung kommt. Es ziemt sich nicht, dass der Mensch sich erst so zwingen lasse, sondern freiwilliger Gehorsam ist von ihm zu leisten. – Nach einigen enthält 8b Worte Gottes an die Menschen. – Hebr.: Zügel und Trense sein Geschirr, um sie zu bändigen; nicht kommt es sonst heran zu dir. - (17) Hebr.: Viele Schmerzen hat der Gottlose. - (18) Denn wer will, findet Verzeihung. – In der alten Kirche (und noch jetzt in der griechischen) ward dieser Psalm nach der Taufe gebetet.
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