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Version vom 22. November 2011, 19:10 Uhr
Zweites Buch der Chronik
Kapitel 8
Städte- und Festungsbauten
1 Nach Ablauf von zwanzig Jahren hatte Salomo den Tempel des Herrn und seinen eigenen Palast errichtet. 2 Die Städte, die Hiram Salomo zurückgegeben hatte, baute Salomo aus und siedelte darin Israeliten an. 3 Nun zog Salomo nach Hamat in Zoba und nahm es ein. 4 Er baute Tadmor in der Steppe aus wie alle Vorratsstädte, die er in Hamat anlegte. 5 Ferner baute er das untere und obere Bet-Choron als Festungen mit Mauern, Toren und Riegeln aus, 6 ferner Baalat und alle Vorratsstädte, die er besaß, alle Städte für die Streitwagen und die Städte für deren Mannschaften sowie alles, was Salomo sonst noch in Jerusalem, auf dem Libanon und im ganzen Gebiet seiner Herrschaft zu bauen wünschte.
7 Alle Leute, die noch übriggeblieben waren von den Hethitern, Amoritern, Perissitern, Hiwwitern und Jebusitern, die nicht zu Israel gehörten – 8 es waren Nachkommen von ihnen, die später noch im Lande vorhanden und von den Israeliten nicht aufgerieben waren -, hob Salomo zum Frondienst aus, was bis zum heutigen Tag andauert. 9 Von den Israeliten machte Salomo für seine Arbeiten niemand zu Sklaven. Sie stellten die Krieger, seine Vornehmen und Schildträger, ferner die Obersten über seine Streitwagen und deren Besatzung. 10 Dies waren die zweihundertfünfzig Vorsteher der Vögte des Königs Salomo, die das Volk zu beaufsichtigen hatten.
Pharaos Tochter
11 Die Tochter des Pharao wurde von Salomo aus der Davidsstadt in das Haus, das er für sie erbaut hatte, hinaufgeholt. Er sagte nämlich: »Es darf keine Frau im Palast Davids, des Königs von Israel, wohnen; denn er ist heilig, da die Lade des Herrn in seine Nähe kam.«
Opferdienst im Tempel
12 Damals brachte Salomo dem Herrn Brandopfer dar auf dem Altar des Herrn, den er vor der Vorhalle errichtet hatte. 13 Er opferte das, was je nach den Tagen darzubringen war gemäß der Vorschrift des Moses für die Sabbate und Neumondtage und für die dreimal im Jahr treffenden Feste, das Fest der ungesäuerten Brote, das Wochenfest und das Laubhüttenfest. 14 Nach der Anordnung seines Vaters David setzte er die Abteilungen der Priester in ihren Dienst ein und die Leviten in ihre Pflichten, die darin bestanden, den Herrn zu preisen und bei den Priestern Dienst zu tun, wie jeder Tag es erforderte; ebenso bestellte er die Torhüter nach ihren Abteilungen für die einzelnen Tore; denn so lautete der Befehl Davids, des Gottesmannes.
15 Man wich in keinem Punkt von der Vorschrift des Königs über die Priester, die Leviten und die Schätze ab. 16 Jegliches Werk Salomos wurde durchgeführt vom Tag der Grundlegung des Herrentempels an bis zu seiner Vollendung; vollkommen gelungen war das Haus des Herrn.
Ophirfahrten
17 Damals fuhr Salomo nach Ezjon-Geber und nach Fiat am Ufer des Meeres im Lande Edom. 18 Hiram sandte ihm durch seine Knechte Schiffe und erfahrene Seemänner. Sie fuhren mit den Leuten Salomos nach Ophir und holten von dort vierhundertfünfzig Talente Gold, die sie zum König Salomo brachten.
Fußnote
8,11: Man könnte diese strenge Maßnahme mit der heidnischen Herkunft der Pharaonentochter begründen. Eher kommt hier aber die Anschauung der nachexilischen Zeit zum Ausdruck, daß nur der Mann als das eigentliche Ebenbild Gottes an gottesdienstlichen Handlungen teilnehmen darf. Frauen dürfen die inneren Räume des Tempels nicht mehr betreten. Dagegen vgl. 2Mos 38,8; . Im herodianischen Tempel gab es einen eigenen Frauenvorhof. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 35 | 35 | 36 |
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