Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps11: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Vulgata
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:
|-
|-
|
|
1.In finem pro octava, Psalmus David. <br/>
1. In finem pro octava, Psalmus David. <br/>
2. Salvum me fac Domine, quoniam defecit sanctus: quoniam diminutæ sunt veritates a filiis hominum. <br/>
2. Salvum me fac Domine, quoniam defecit sanctus: quoniam diminutæ sunt veritates a filiis hominum. <br/>
3. Vana locuti sunt unusquisque ad proximum suum: labia dolosa, in corde et corde locuti sunt. <br/>
3. Vana locuti sunt unusquisque ad proximum suum: labia dolosa, in corde et corde locuti sunt. <br/>
Zeile 23: Zeile 23:


|
|
1.Zum Ende, für die Oktav,<sup>1</sup> ein Psalm Davids.<sup>2</sup> <br/>
1. Zum Ende, für die Oktav,<sup>1</sup> ein Psalm Davids.<sup>2</sup> <br/>
2. Errette mich,<sup>3</sup> Herr! denn die Frommen nehmen ab,<sup>4</sup> denn die Treue<sup>5</sup> ist geschwunden unter den Menschenkindern. <br/>
2. Errette mich,<sup>3</sup> Herr! denn die Frommen nehmen ab,<sup>4</sup> denn die Treue<sup>5</sup> ist geschwunden unter den Menschenkindern. <br/>
3. Sie reden Lüge, ein jeder zu seinem Nächsten; ihre Lippen sind voll Trug, sie reden mit doppeltem Herzen.<sup>6</sup> <br/>
3. Sie reden Lüge, ein jeder zu seinem Nächsten; ihre Lippen sind voll Trug, sie reden mit doppeltem Herzen.<sup>6</sup> <br/>

Version vom 26. August 2019, 17:08 Uhr

Liber Psalmorum. Psalmus XI.

Das Buch der Psalmen. Psalm 11


Die Welt ist voll von Verleumdern (V. 3), deshalb bittet David Gott, er wolle die Stolzen, welche einen Richter über ihre Zunge nicht anerkennen, vertilgen (V. 5), doch Gott, dessen Worte nicht trügen, verheißt ihm Hilfe, (V. 7), deshalb fürchtet er nichts mehr von dem Übermut jenes gottlosen Geschlechtes.

1. In finem pro octava, Psalmus David.
2. Salvum me fac Domine, quoniam defecit sanctus: quoniam diminutæ sunt veritates a filiis hominum.
3. Vana locuti sunt unusquisque ad proximum suum: labia dolosa, in corde et corde locuti sunt.
4. Disperdat Dominus universa labia dolosa, et linguam magniloquam.

5. Qui dixerunt: Linguam nostrum magnificabimus, labia nostra a nobis sunt, quis noster Dominus est?
6. Propter miseriam inopum, et gemitum pauperum nunc exsurgam, dicit Dominus.
Ponam in salutari: fiducialiter agam in eo.
7. Eloquia Domini, eloquia casta: argentum igne examinatum, probatum terræ purgatum septuplum.
8. Tu Domine servabis nos: et custodies nos a generatione hac in æternum.
9. In circuitu impii ambulant: secundum altitudinem tuam multiplicasti filios hominum.


1. Zum Ende, für die Oktav,1 ein Psalm Davids.2
2. Errette mich,3 Herr! denn die Frommen nehmen ab,4 denn die Treue5 ist geschwunden unter den Menschenkindern.
3. Sie reden Lüge, ein jeder zu seinem Nächsten; ihre Lippen sind voll Trug, sie reden mit doppeltem Herzen.6
4. Möge7 der Herr alle trugvollen Lippen vertilgen, die großsprecherischen Zungen8 jener,
5. welche sagen: Lasset uns unserer Zunge Macht zeigen,9 unsere Lippen stehen uns bei, wer ist unser Herr?10
6. Wegen des Elendes der Bedrängten und des Seufzens der Armen will ich mich nun11 erheben, spricht der Herr. Ich will Heil schaffen, mit ihm vertraulich handeln.12

7. Des Herrn Worte sind13 lautere Worte,14 Silber, das im Feuer geläutert ist, im irdenen Tiegel erprobt,15 siebenfach16 gereinigt.
8. Du, Herr! Behütest uns und bewahrst17 uns vor diesem Geschlechte18 in Ewigkeit.
9. Ringsum wandeln die Gottlosen,19 doch hast du nach deinen tiefen Ratschlüssen die Menschenkinder zahlreich gemacht.20


Fußnote

Psalm. 11 (1) Für den Musikmeister. Hohe Stimme. - (2) David wird bei Saul verleumdet. - (3) Mich fehlt im Hebr. - (4) Mit den Frommen ist es zu Ende. - (5) Die treuen, zuverlässigen Menschen. - (6) Hebr.: Mit schmeichlerischen Lippen, mit Doppelherzen reden sie. Sie haben gleichsam ein inneres, böses Herz, und ein in Worten gezeigtes gutes. - (7) Prophezeiende Anwünschung. - (8) Welche gegen die Guten mit Verachtung Gottes wüten. - (9) Hebr.: Unserer Zunge verschaffen wir die Gewalt, oder: in Bezug auf unsere Zunge zeigen wir uns stark. - (10) Wir erkennen keine Autorität an. Warum also sollten wir nicht reden, was uns gefällt? - (11) Da der rechte Zeitpunkt gekommen (Euth), für die Bösen unerwartet. Bisher hat Gott gleichsam teilnahmslos zugesehen. Treffend folgt das Wort Gottes auf die Reden der Feinde. Dasselbe ist zwar längst gesprochen und gilt auf immer; doch der Seher führt es an, es zu preisen und sein Vertrauen darauf zu gründen. - (12) Hebr.: Ich will in den Zustand des Heils versetzen den, der darnach verlangt (sich darnach sehnt.) - (13) Auf die Verheißung des Herrn folgt gleichsam der Widerhall derselben im Herzen des Sehers, das Amen. - (14) Frei von Trug. - (15) Hebr.: Silber niedergeschmolzen in der Werkstatt zur Erde (rein aus dem Schmelzofen zur Erde niederfließend). - (16) Zahl der Vollkommenheit und Vollendung. - (17) Als Bitte zu fassen. - (18) Hebr.: Du, Jahve, wirst uns bewahren vor diesem Geschlecht auf ewig, (V. 9) da sich ringsum Frevler (dünkelhaft) ergehen, indem obenauf ist die Gemeinheit der Menschenkinder. - (19) Uns zu schaden. - (20) Vulgata: Du wirst uns befreien von den Feinden, die uns schädigen, die uns umgeben, deren Zahl deine unerforschliche Weisheit sich zu mehren gestattet hat.


- Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 |

Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.