Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps09: Unterschied zwischen den Versionen
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Psalm. 10 ('''1''') xxxx und xxxx nach jüdischer Zählung bildeten ursprünglich einen alphabetischen Psalm, der später in zwei Teile zerlegt ward. - ('''2''') Gott zieht sich zurück, verbirgt sich, sieht nicht hin, wenn er mit seiner Hilfe zögert. - ('''3''') Da doch Bedrängnis hereingebrochen? - ('''4''') Das Bild ist im Hebr. und Lat. vom Brennen hergenommen. - ('''5''') Hebr.: Ob des Übermutes des Frevlers muss der Arme sich ängstigen; möchten sie ergriffen werden durch die Tücke, die jene (die Frevler) ersonnen. – Wenn der Gottlose sich überhebt, muss zwar der Verfolgte leiden, doch die Gottlosen werden in ihren Anschlägen gefangen. - ('''6''') Preist sich glücklich. - ('''7''') Wie schwer er auch Gott beleidige, dieser kümmert sich doch nicht um ihn, denkt der Sünder. - ('''8''') V. 3-5 lauten nach dem hebräischen: Denn es rühmt sich der Frevler der Gelüste seiner Seele, der Frevler verabschiedet, ja höhnt den Herrn, 4. Der Gottlose wähnt in seiner Hochnäsigkeit (Hochmut): Nicht wird er ahnden, es gibt keinen Gott – das sind alle seine Gedanken. 5. Was er unternimmt, hat jederzeit Bestand; deine Gerichte bleiben hoch droben von ihm fern, alle seine Feinde, er bläst sie (verächtlich) an. – Die Vulg. identifiziert 3b das Hebr. mit 3a. - ('''9''') Ja. - ('''10''') Gottes ledig kennt der Bösewicht gegen den Nächsten vollends kein gebot mehr. - ('''11''') Hebr.: Er lauert im Hinterhalt der Gehöfte, mordet insgeheim Unschuldige, seine Augen spähen nach dem Unglücklichen. (Vulg. 9a) - ('''12''') Hebr. Er lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Elenden zu erhaschen, er fast den Armen, indem er ihn fortzieht in seinem Netze. – Vom Vergleiche des Löwen geht der Psalmist zu dem des Jägers über. – Vulg. Er sitzt im Hause der reichen, diesen schmeichelnd, um sie fr die Unterdrückung des Armen zu gewinnen. - ('''13''') Hebr.: Er duckt sich nieder, kauert und es fallen durch seine Macht (in seine Klauen) die Armen. – Wenn die Bedrängten seine Netze fast berühren, verbirgt er sich, damit jene nicht zurückweichen und sich vor ihm hüten, und tritt nicht eher hervor, als bis er sie plötzlich überwältigt hat. (Bild des Jägers) - ('''14''') Gott kümmert sich um so armselige Menschen überhaupt nicht, er hat sie und die ganze Welt vergessen, er verhüllt sein Auge vor ihrem Tun, es nicht zu sehen, ja, der Ewige ist nie ein Sehender gewesen und wird es nie sein. Ein blinder Zufall regiert die Welt. - ('''15''') Die Bitte wird V. 15 weiter entwickelt. - ('''16''') Dies Warum? Des Psalmes, das brennendem Eifer entspringt, kann Gott so wenig missfallen wie das Warum? Der heiligen Jungfrau | Psalm. 10 ('''1''') xxxx und xxxx nach jüdischer Zählung bildeten ursprünglich einen alphabetischen Psalm, der später in zwei Teile zerlegt ward. - ('''2''') Gott zieht sich zurück, verbirgt sich, sieht nicht hin, wenn er mit seiner Hilfe zögert. - ('''3''') Da doch Bedrängnis hereingebrochen? - ('''4''') Das Bild ist im Hebr. und Lat. vom Brennen hergenommen. - ('''5''') Hebr.: Ob des Übermutes des Frevlers muss der Arme sich ängstigen; möchten sie ergriffen werden durch die Tücke, die jene (die Frevler) ersonnen. – Wenn der Gottlose sich überhebt, muss zwar der Verfolgte leiden, doch die Gottlosen werden in ihren Anschlägen gefangen. - ('''6''') Preist sich glücklich. - ('''7''') Wie schwer er auch Gott beleidige, dieser kümmert sich doch nicht um ihn, denkt der Sünder. - ('''8''') V. 3-5 lauten nach dem hebräischen: Denn es rühmt sich der Frevler der Gelüste seiner Seele, der Frevler verabschiedet, ja höhnt den Herrn, 4. Der Gottlose wähnt in seiner Hochnäsigkeit (Hochmut): Nicht wird er ahnden, es gibt keinen Gott – das sind alle seine Gedanken. 5. Was er unternimmt, hat jederzeit Bestand; deine Gerichte bleiben hoch droben von ihm fern, alle seine Feinde, er bläst sie (verächtlich) an. – Die Vulg. identifiziert 3b das Hebr. mit 3a. - ('''9''') Ja. - ('''10''') Gottes ledig kennt der Bösewicht gegen den Nächsten vollends kein gebot mehr. - ('''11''') Hebr.: Er lauert im Hinterhalt der Gehöfte, mordet insgeheim Unschuldige, seine Augen spähen nach dem Unglücklichen. (Vulg. 9a) - ('''12''') Hebr. Er lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Elenden zu erhaschen, er fast den Armen, indem er ihn fortzieht in seinem Netze. – Vom Vergleiche des Löwen geht der Psalmist zu dem des Jägers über. – Vulg. Er sitzt im Hause der reichen, diesen schmeichelnd, um sie fr die Unterdrückung des Armen zu gewinnen. - ('''13''') Hebr.: Er duckt sich nieder, kauert und es fallen durch seine Macht (in seine Klauen) die Armen. – Wenn die Bedrängten seine Netze fast berühren, verbirgt er sich, damit jene nicht zurückweichen und sich vor ihm hüten, und tritt nicht eher hervor, als bis er sie plötzlich überwältigt hat. (Bild des Jägers) - ('''14''') Gott kümmert sich um so armselige Menschen überhaupt nicht, er hat sie und die ganze Welt vergessen, er verhüllt sein Auge vor ihrem Tun, es nicht zu sehen, ja, der Ewige ist nie ein Sehender gewesen und wird es nie sein. Ein blinder Zufall regiert die Welt. - ('''15''') Die Bitte wird V. 15 weiter entwickelt. - ('''16''') Dies Warum? Des Psalmes, das brennendem Eifer entspringt, kann Gott so wenig missfallen wie das Warum? Der heiligen Jungfrau [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk02|Lk 2]]''], das der Liebe entsprang. - ('''17''') Soll man etwa denken, die Frevler lästern Gott mit Grund so? Nein, vielmehr ist dein Auge sehend usw. - ('''18''') Nicht flüchtig nur siehst du sie an, sondern mit größter Aufmerksamkeit, um zu rechter Zeit dem Frevler und dem Bedrückten zu vergelten. Darum überlässt sich dir der Arme. - ('''19''') Zur Sühnung. (Antwort auf V. 13 Schluss) Hebr.: Und der Böse – ahnde seinen Frevel. - ('''20''') So vollkommen mögen ihre Werke vernichtet werden. - ('''21''') Im höheren Sinne das Reich Gottes. - ('''22''') Hebr.: du stärkst ihren Mut, neigst dein Ohr. - ('''23''') Hebr.: damit der Erdenmensch nicht mehr trotze. | ||
Version vom 6. Dezember 2013, 19:15 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus IX.
Das Buch der Psalmen. Psalm 9
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1.In finem pro occultis filii, Psalmus David. 3. Lætabor et exsultabo in te: psallam nomine tuo Altissime, 4. In convertendo inimicum meum retrorsum: infirmabuntur, et peribunt a facie tua. 8. Et Dominus in æternum permanet. Paravit in judicio thronum suum: 13. Quoniam requirens sanguinem eorum recordatus est: non est oblitus ciamorem pauperum. 16. Exsultabo in salutati tuo: infixæ sunt gentes in interitu, quem fecerunt. 17. Cognoscetur Dominus judicia faciens: in operibus manuum suarum comprehensus est peccator.
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1.Zum Ende, über die Geheimnisse des Sohnes,1 ein Psalm Davids.2
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Fußnote
Psalm. 9 (1) Für den Gesangmeister. Hohe Stimme. - (2) Die Zeitumstände des Psalmes sind die gleichen wie die von [Ps 58]. David hat viele Feinde besiegt und sagt dafür Dank, zugleich um Hilfe flehend, damit er die noch übrigen Feinde vertreiben könne. - (3) Die Wunder deiner Allmacht und Güte. - (4) Hebr.: mussten zurückweichen, strauchelten und kamen um vor deinem Angesichte. Vulg.: Meine Feinde werden ihrer Stärke verlustig gehen usw. - (5) In der Anwendung auf Christus: du hast den Streit geschlichtet, der zwischen dem Menschengeschlechte und dem Teufel bestand. Dieser behauptete, die Menschen mit Recht in Sklaverei zu halten, und peinigte sie tyrannisch, doch Christus endete den Streit, indem er für die Menschen genugtat. Sein Thron war das Kreuz. - (6) Hebr. aktiv: und den Frevler vernichtet. - (7) Hebr.: Die Feinde sind vernichtet, Trümmer auf ewig. - (8) Im jetzigen hebr. Texte sind die letzten Worte unverständlich. - (9) In den Psalmen bedeutet dies die Herrschaft, welche Gott ausübt über die Völker. Vergl. [Ps 95]. - (10) Des Bedrängten. - (11) Auf Sion hatte David die Bundeslade aufgestellt. Von dieser her erflossen die Gnaden Gottes. - (12) Vergl. [1Mos 9,5]. - (13) Bedrängnis, die ich von meinen Feinden leide. - (14) Die Tore des Totenreiches sind in der Tiefe. Wer in Todesgefahr gerät, sinkt zu ihnen herab; wer dieser Gefahr entrissen wird, wird emporgehoben, dass jene Tore ihn nicht eingehen lassen und sich hinter ihm schließen. - (15) In der Versammlung der Gemeinde, öffentlich vor allen. In den Toren wurden Versammlungen und Gericht abgehalten. - (16) Deiner Rettung. - (17) Hebr.: Grube. - (18) Hebr.: Kundtat sich Jahve. - (19) Die Guten belohnend, die Bösen strafend. - (20) Hier fügt das Hebräische bei: Higgajon. Sela. Wohl: Harfenspiel. Wechsel des Chores. - (21) Nach den Rabbinen in die tiefste Hölle. - (22) Hebr.: die Erwartung. - (23) Aug. und Euseb. beziehen dies Wort in besonderer Weise auf den Antichrist. - (24) Sollen Strafe dulden vor deinem Richterstuhle. - (25) Die Sept. las wohl in ihrer Vorlage Zuchtmeister, Tyrannen. Aug., Hieron. Verstehen dies vom Antichrist, während einige Ausleger eine Andeutung auf den Heiligen Geist darin finden, der sie über ihr Elend belehren soll. Hebr.: Bereite ihnen Schrecken, Jahve, lass die Völker erkennen, dass sie Menschen sind. - (26) Sela. Die Verseinteilung ist im Hebr. einige Male passender als in der Vulgata (und Septuag) – V. 15a der Vulgata gehört im Hebr. noch zu V. 14, der Anfang von V. 16 zu V. 15. – Im Munde des Priesters ist [Ps 9] in seinem ersten Teile bis V. 17 ein Dankgebet für den Sieg, den Christus über den Teufel, das Christentum über das Heidentum errungen hat und in der Kirche noch fortwährend erringt. Weiterhin, besonders von V. 22 an, ist der Psalm flehendes Gebet um Sieg der Kirche über die Gottlosigkeit und um Sieg der Gläubigen in allen gefahren ihres Heils.
Liber Psalmorum. Psalmus X. secundum Hebrœos
Das Buch der Psalmen. Psalm 10 nach Zählung der Juden.1
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1.Ut quid Domine recessisti longe, despicis in opportunitatibus, in tribulation? 9. Oculi ejus in pauperem respiciunt: insidiatur in abscondito, quasi leo in spelunca sua. 10. In laqueo suo humiliabit eum, inclinabit se, et cadet cum dominates fuerit pauperum. 13. Propter quid irritavit impius Deum? Dixit enim in corde suo: Non requiret. 14. Vides, quoniam tu laborem et dolorem consideras: ut tradas eos in manus tuas.
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1.Warum, o Herr! Hast du dich zurückgezogen in die Ferne, siehest nicht her,2 da es doch Zeit ist, in der Drangsal?3 6. Denn9 er spricht in seinem Herzen: Nicht werde ich je wanken, ich bleibe vor Unglück bewahrt von Geschlecht zu Geschlecht. 15. Zerbrich den Arm des Sünders und des Bösen, dass man seine Sünde suche19 und sie nimmer finde.20
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Fußnote
Psalm. 10 (1) xxxx und xxxx nach jüdischer Zählung bildeten ursprünglich einen alphabetischen Psalm, der später in zwei Teile zerlegt ward. - (2) Gott zieht sich zurück, verbirgt sich, sieht nicht hin, wenn er mit seiner Hilfe zögert. - (3) Da doch Bedrängnis hereingebrochen? - (4) Das Bild ist im Hebr. und Lat. vom Brennen hergenommen. - (5) Hebr.: Ob des Übermutes des Frevlers muss der Arme sich ängstigen; möchten sie ergriffen werden durch die Tücke, die jene (die Frevler) ersonnen. – Wenn der Gottlose sich überhebt, muss zwar der Verfolgte leiden, doch die Gottlosen werden in ihren Anschlägen gefangen. - (6) Preist sich glücklich. - (7) Wie schwer er auch Gott beleidige, dieser kümmert sich doch nicht um ihn, denkt der Sünder. - (8) V. 3-5 lauten nach dem hebräischen: Denn es rühmt sich der Frevler der Gelüste seiner Seele, der Frevler verabschiedet, ja höhnt den Herrn, 4. Der Gottlose wähnt in seiner Hochnäsigkeit (Hochmut): Nicht wird er ahnden, es gibt keinen Gott – das sind alle seine Gedanken. 5. Was er unternimmt, hat jederzeit Bestand; deine Gerichte bleiben hoch droben von ihm fern, alle seine Feinde, er bläst sie (verächtlich) an. – Die Vulg. identifiziert 3b das Hebr. mit 3a. - (9) Ja. - (10) Gottes ledig kennt der Bösewicht gegen den Nächsten vollends kein gebot mehr. - (11) Hebr.: Er lauert im Hinterhalt der Gehöfte, mordet insgeheim Unschuldige, seine Augen spähen nach dem Unglücklichen. (Vulg. 9a) - (12) Hebr. Er lauert im Versteck wie ein Löwe in seinem Dickicht, er lauert, den Elenden zu erhaschen, er fast den Armen, indem er ihn fortzieht in seinem Netze. – Vom Vergleiche des Löwen geht der Psalmist zu dem des Jägers über. – Vulg. Er sitzt im Hause der reichen, diesen schmeichelnd, um sie fr die Unterdrückung des Armen zu gewinnen. - (13) Hebr.: Er duckt sich nieder, kauert und es fallen durch seine Macht (in seine Klauen) die Armen. – Wenn die Bedrängten seine Netze fast berühren, verbirgt er sich, damit jene nicht zurückweichen und sich vor ihm hüten, und tritt nicht eher hervor, als bis er sie plötzlich überwältigt hat. (Bild des Jägers) - (14) Gott kümmert sich um so armselige Menschen überhaupt nicht, er hat sie und die ganze Welt vergessen, er verhüllt sein Auge vor ihrem Tun, es nicht zu sehen, ja, der Ewige ist nie ein Sehender gewesen und wird es nie sein. Ein blinder Zufall regiert die Welt. - (15) Die Bitte wird V. 15 weiter entwickelt. - (16) Dies Warum? Des Psalmes, das brennendem Eifer entspringt, kann Gott so wenig missfallen wie das Warum? Der heiligen Jungfrau [Lk 2], das der Liebe entsprang. - (17) Soll man etwa denken, die Frevler lästern Gott mit Grund so? Nein, vielmehr ist dein Auge sehend usw. - (18) Nicht flüchtig nur siehst du sie an, sondern mit größter Aufmerksamkeit, um zu rechter Zeit dem Frevler und dem Bedrückten zu vergelten. Darum überlässt sich dir der Arme. - (19) Zur Sühnung. (Antwort auf V. 13 Schluss) Hebr.: Und der Böse – ahnde seinen Frevel. - (20) So vollkommen mögen ihre Werke vernichtet werden. - (21) Im höheren Sinne das Reich Gottes. - (22) Hebr.: du stärkst ihren Mut, neigst dein Ohr. - (23) Hebr.: damit der Erdenmensch nicht mehr trotze.
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