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6,1f: Das Bewußtsein brüderlicher Gleichheit in Christus darf die äußere soziale Ordnung im Sinne der rechten Über- und Unterordnung nicht stören. - Weitere Kapitel:  
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Aktuelle Version vom 12. Dezember 2011, 16:43 Uhr

Der erste Brief an Timotheus

Kapitel 6

1 Die als Sklaven unter dem Joch zu leben haben, sollen ihre Herren aller Ehre würdig halten, damit der Name Gottes und die Lehre nicht in Verruf kommen. 2 Die aber gläubige Herren haben, sollen von diesen nicht deshalb geringer denken, weil sie Brüder sind, sondern erst recht ihnen zu Diensten sein, weil sie Gläubige sind und Geliebte und als solche sich edlen Tuns befleißigen. Dies lehre und schärfe ein!

Gegen Irrlehre und Gewinnsucht

3 Wenn jemand Fremdartiges lehrt und sich nicht richtet nach den gesunden Worten unseres Herrn Jesus Christus und nach der Lehre, die gemäß ist unserem frommen Beten 4 der ist eitel aufgeblasen, ohne etwas zu verstehen; er ist krank ob seiner Grübeleien und Wortstreitigkeiten. Hieraus entspringen Neid, Hader, Lästerungen, böser Argwohn 5 und ständiger Zwist unter Menschen, denen der Sinn verdorben und die Wahrheit abhanden gekommen ist und die meinen, Frömmigkeit sei eine gewinnreiche Sache. 6 Ja, Frömmigkeit ist eine gewinnreiche Sache -jedoch im Verein mit Anspruchslosigkeit. 7 Denn nichts brachten wir herein in diese Welt, so daß wir auch nichts mit fortnehmen können. 8 Haben wir Nahrung und Kleidung, so wollen wir des zufrieden sein. 9 Denn die reich werden möchten, geraten in Versuchung und in Fallstricke [des Teufels] und in viele törichte und schädliche Begierden, die die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. 10 Denn die Wurzel aller Übel ist die Geldgier; die sich ihr hingaben, irrten ab vom Glauben und verfingen sich in quälenden Sorgen ohne Zahl.
11 Du aber, Mann Gottes, fliehe davor; strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Verträglichkeit! 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, erstreite das ewige Leben, zu dem du gerufen bist und zu dem du dich bekannt hast durch das herrliche Bekenntnis vor vielen Zeugen. 13 Ich fordere dich auf vor Gott, der allem Leben gibt, und vor Christus Jesus, der unter Pontius Pilatus Zeugnis gab im herrlichen Bekenntnis, 14 daß du den Auftrag unversehrt und untadelig bewahrst bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus, 15 die zur rechten Zeit herbeiführen wird der selige und allein machtvolle Gebieter, der König der Könige und der Herr der Herren, 16 er, der allein Unsterblichkeit besitzt und in unzugänglichem Lichte wohnt, den keiner der Menschen gesehen hat noch zu sehen vermag. Sein ist Ehre und ewige Macht. Amen.
17 Den Reichen in dieser Welt schärfe ein, nicht hochmütig zu sein und ihre Hoffnung nicht auf den trügerischen Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich gewährt zum Genug. 18 Gutes sollen sie tun, reich werden an guten Werken, mitteilsam sein, an die anderen denken 19 und so einen Schatz sich sammeln als gute Grundlage für die Zukunft zur Erreichung des wahren Lebens.

Schlusswort

20 Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, halte dich fern von unheiligen, leeren Redereien und den Widersprüchen der fälschlich so genannten »Erkenntnis«, 21 zu der sich gewisse Leute bekennen,die den Weg des Glaubens verloren. Die Gnade sei mit euch! [Amen.]


Fußnote

6,1f: Das Bewußtsein brüderlicher Gleichheit in Christus darf die äußere soziale Ordnung im Sinne der rechten Über- und Unterordnung nicht stören. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 |

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